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Collège Porte du Médoc

Ein wegweisender Ansatz der Kreislaufwirtschaft für eine Schule der neuen Generation

Collège Porte du Médoc
  • ArchitektTLR Architecture
  • Jahr2024
  • FotografPatrick Loubet
  • HerstellerBouygues Bâtiment Centre Sud-Ouest
  • StadtParempuyre
  • LandFrance

Eine Premiere für das Département

In Parempuyre, nahe Bordeaux, hat der Départementrat der Gironde beschlossen, die 1982 errichtete Sekundarschule vollständig zu sanieren. Nach einer Erweiterung vor 20 Jahren entsprach das Gebäude weder aktuellen pädagogischen Standards noch dem baulichen Zustand, um die 700 Schüler angemessen unterzubringen. Im Rahmen des Plans Collèges und mit staatlicher Förderung über den Green Fund und die DSID* wurden ehrgeizige Ziele formuliert.

Neben funktionalen Gebäuden (8.900 m²) und neuen Sporteinrichtungen (2.670 m²), die auch der Öffentlichkeit zugänglich sind, zielte das Projekt darauf ab, die Anforderungen der RE2020 in Bezug auf Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit vorwegzunehmen. Erstmals wurde im Département ein Ansatz der Kreislaufwirtschaft gefordert.

Der Vorschlag des von Bouygues Bâtiment Centre Sud-Ouest geführten Konsortiums überzeugte mit optimierten Lösungen. „Über die reine Umsetzung unserer Anforderungen hinaus nutzte das Konsortium das verfügbare Gelände, um eine temporäre, modulare Schule für die Schüler während der Bauarbeiten vorzuschlagen – und das für ein ganzes Schuljahr“, erklärt Mathieu Carayol, Projektleiter beim Ingenieur- und Schulbauservice des Départements. „Das Konsortium überzeugte außerdem mit seinen Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft.

Zentrale Herausforderungen: Umwelt-Exzellenz und langfristige Nachhaltigkeit

Um „mehreren Generationen von Schülern gleichbleibende Qualität zu bieten“, adressiert das vom Büro TLR Architecture entworfene Gebäude zwei wesentliche Herausforderungen.

Aus städtebaulicher Sicht fungiert es als Landmarke, signalisiert die öffentliche Funktion der Schule und fügt sich zugleich harmonisch in die umliegende Wohnbebauung ein. Technisch sorgt das Gebäude für thermischen Komfort im Sommer wie im Winter – durch optimale Ausrichtung, natürliche Belüftung und den Einsatz erneuerbarer Energiequellen (Geothermie und Photovoltaik).

Das Projekt geht noch weiter und strebt die Klassifizierung E3C2, die Zertifizierung „Bâtiment Biosourcé“ Stufe 3 und eine außergewöhnliche Innenraumluftqualität (<800 ppm CO₂) an. In diesem Kontext war die Anwendung kreislaufwirtschaftlicher Prinzipien auf möglichst viele Materialien und Produkte eine echte Herausforderung.

So wurden beispielsweise die alten Aluminiumfenster von Bouygues Bâtiment Centre Sud-Ouest demontiert und zur Wiederverwertung an WICONA über die Anlagen der Muttergesellschaft Hydro Building Systems übergeben. Im Gegenzug lieferte WICONA dem Subunternehmer GF3M Profile für 400 neue Fenster und Türen aus dem CO₂-armen Recyclingaluminium Hydro CIRCAL® 75R.

WICONA Lösungen: 100 % Kreislauf – vom Fenster zum Fenster

400 neue Fenster und Türen aus CO₂-armem Recyclingaluminium

Um möglichst viel Tageslicht in die Innenräume zu bringen, sind die Fenster großzügig dimensioniert – mit einem Rastermaß von 1,20 m Breite und etwa 2 m Höhe auf Brüstungen von 80–90 cm. Je nach Fassadenausrichtung wurden verschiedene Sonnenschutzlösungen wie Vordächer, Markisen, Jalousien oder verstellbare Lamellen eingesetzt.

Die Fest- und Öffnungselemente vom Typ WICLINE 65 wurden mit WICSLIDE 75 sliding doors und WICSTYLE 65 kombiniert. Neben ihrer Ästhetik und technischen Leistung liegt die wahre Stärke dieser Systeme in ihrer außergewöhnlichen Umweltbilanz: Mit nur 1,9 kg CO₂ pro kg Aluminium weisen sie den niedrigsten CO₂-Fußabdruck am Markt auf – dank ihres Anteils von mindestens 75 % Post-Consumer-Recyclingaluminium (hauptsächlich aus alten Aluminiumfenstern).

Mehr als 10 Tonnen recyceltes Aluminium

Die Schule in Parempuyre ist eines der ersten Projekte in Frankreich, das vom Kreislaufwirtschaftskonzept von WICONA/Hydro Building Systems profitiert. „Wir haben über 10 Tonnen Aluminium direkt von der Baustelle eingesammelt und in eine Sortieranlage gebracht, die mit unserer Gießerei in Spanien zusammenarbeitet. Dieses recycelte Aluminium ist wieder in unseren Produktionskreislauf eingeflossen – aus alten Fenstern wurden neue Fenster.

Verwendete WICONA Systeme:

WICLINE 65 evo

WICSLIDE 75 FD

WICSTYLE 65

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